Teil 1: Die schönsten Ecken in Schweinfurt
Wohnen wo andere Urlaub machen, auf diesen Satz bin ich nicht selbst gekommen, hat mich aber dazu bewogen mal nach rechts und links zu schauen. Oft suchen wir uns ferne Ziele aus, um möglichst einen schönen Urlaub zu genießen. Wir suchen die offenen Weiten, schöne Ansichten aufregende Bilder und natürlich suchen wir den Genuss für unseren Gaumen. Im Gepäck befindet sich in der Regel immer der beste Freund auf 4 Pfoten.
17 Jahre in Unterfranken haben mich dazu bewogen ein Resume zu ziehen. Unterfranken ist ein beliebtes Urlaubsziel. In meinem ersten Teil: „Die schönsten Ecken von Schweinfurt“, möchte ich aufzeigen was man sehen sollte und wo man überall zusammen mit dem Hund gehen kann.
Die Weinberge
Ich muss schon zugeben, Schweinfurt ist meine heimliche Lieblings- Stadt, nicht umsonst habe ich mehr als 14 Jahre in und um Schweinfurt gewohnt. Der Vorteil, ich kenne die Stadt wie meine Westentasche. Eines der schönste Orte in der Stadt sind die Weinberge. Zu jeder Jahreszeit ist es angenehm und spannend zu gleich darin umherzustreifen. Am liebsten machen wir das unweit der Peterstirn. Die Bauern welche diesen Hang bewirtschaften sind sehr freundlich und haben nichts dagegen, wenn man in Ihren Bergen verweilt. Die einzige Bitte die mal an mich herangetragen wurde war, immer seinen Unrat wieder mit zu nehmen.
Auf der Peterstirn findet auch das alljährliche Weinfest statt. Hier sitzt man gesellig zusammen, lauscht der Musik und trinkt zusammen mit Freunden einen Schoppen Wein. In der Regel findet sich in den Wochen des Weinfestes, halb Schweinfurt auf der Peterstirn ein. Quasi die beste Gelegenheit um Stadt und Leute kennenzulernen.
Ich bin immer wieder gern hier oben, besonders wenn man einen schönen Blick genießen will. Man sieht wie sich der Main in großen Schleifen durch die Landschaft schlängelt, manchmal ist die Sicht so gut, das man über viele Kilometer weit sehen kann.
Wildpark
Meistens Sonntags zieht es uns am Nachmittag in den Wald, der Duft der Bäume ist immer wieder atemberaubend. Der Wald in Schweinfurt hat aber eine Besonderheit, denn dort gibt es einen Wildpark. Der Wildpark Schweinfurt mit seinen 500 Hektar beherbergt 500 Tiere, dies ist an sich nichts besonderes, wenn man aber bedenkt, das dieser völlig kostenfrei ist und mit einer Liebe und Hingabe hergerichtet wurde, dann darf man sehr wohl sagen, das dies etwas besonderes ist. Wie viele Male Gaia und ich durch den Park gestreift sind, kann ich gar nicht sagen.
Immer wieder haben wir neues entdeckt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als das erste Elchjunge dort zur Welt kam, oder als Gaia bei einem unserer Spaziergänge zum ersten mal die dort ansässigen Luchse gesichtet hat.
Der Wildpark gehört in jedem Fall zu den schönsten Ecken in Schweinfurt. Der Park selbst wird finanziert durch die Stadt und Spenden von Privat und Industrie. Man muss Ihn einfach selbst erleben und genießen.
Theater mit angrenzenden Park
Lange habe ich mitten in der Stadt gelebt, obwohl Schweinfurt gerade mal ca. 53000 Einwohner zählt ist dort sehr viel geboten. Das Theater in Schweinfurt gehört zu den renommiertesten in ganz Deutschland. Es hat kein eigenes Ensemble und ist dadurch angehalten das ganze Jahr attraktiv für seine Besucher zu bleiben. In jeder Spielzeit stehen in etwa 150 Aufführrungen mit Künstlern aus dem In- und Ausland auf dem Programm. Am Tage hat man die Möglichkeit durch den schönen Châteaudun Park zu laufen. So hat man eine tolle Kombination. Nach einem ausgedehnten Spaziergang, darf sich der Hund im Hotel ausruhen und man selbst hat die Möglichkeit einen schönen Abend im Theater zu verbringen. .
Kunsthalle und Museum
Immer wenn ich in Schweinfurt unterwegs bin, läuft man automatisch an Kunstwerken vorbei. In der Vergangenheit hatte Schweinfurt den ein oder anderen Gönner, unter anderem den Industriellen Georg Schäfer. So kam es, das Schweinfurt einige sehenswerte Museen hat und auch stolz darauf ist. Neben dem Georg Schäfer Museum wurde 2009 ein ehemaliges Schwimmbad zur Kunsthalle umgebaut.
Heute finden dort wechselnde Ausstellungen statt, welche es sich lohnt anzuschauen. Es versteht sich von selbst, das in einem Museum der „beste Freund“ draussen bleiben muss. Da wir in der Regel unsere Hunde gut erziehen, sollte dies aber kein Problem darstellen.
Der Korkenzieher
Nach all den Sehenswürdigkeiten und Wanderungen knurrt natürlich auch der Magen. Zumindest geht es uns immer so. Da ich ein Freund der fränkischen Küche bin, ist unser erstes Ziel immer der Korkenzieher. Wer einmal ein richtiges fränkisches Essen ausprobieren möchte, dem empfehle ich das „Schäufele“. Selbst nach 17 Jahren kann ich davon nicht genug bekommen. Gaia ist hier stets willkommen, so das man den Korkenzieher als Hundefreundlich bezeichnen kann.
Dies sind nur wenige Plätze die es sich lohnt Schweinfurt einen Besuch abzustatten. Natürlich könnte ich noch die Wehranlagen, den Baggersee oder verschiedene andere Orte erwähnen. Mir war beim schreiben des Artikels wichtig, die Lust zum entdecken zu entfachen. Deshalb findet mit einem Besuch in Schweinfurt weitere tolle Ecken, welche sich definitiv nicht verstecken.
Einst als Industriestadt verschrien hat sich die Stadt zu einer Perle am Main herausgeputzt.
Gerne möchte ich mehr erzählen über meiner heimlichen Liebe zu Schweinfurt, dann könnte ich ein Buch füllen. Deshalb belasse ich es bei diesen Zeilen und freue mich in den Kommentaren über Eure Erfahrungen zu lesen.
Quelle: Stadt Schweinfurt, Wikipedia,photodiletant, Wildpark Schweinfurt, Weingut Darms, Museum Georg Schäfer, Kunsthalle Schweinfurt, Trip Advisor