Der neue Arbeitgeber

Arbeitgeberwechsel mit Hund

Im Juni 2022 war es soweit, ich habe das erste mal gemeinsam mit Gaia den Arbeitgeber gewechselt. Nach 6 Jahren Aigle, wollte ich eine neue Herausforderung wagen und habe mich immer mal wieder umgeschaut. Eine Headhunterin kam auf mich zu und fragte ob ich nicht Interesse habe, für eine neue Brand den Süddeutschen Markt zu erschließen. Spannend klingt so etwas, aber mein erster Gedanke war, ich bin nicht allein. Akzeptiert der neue Arbeitgeber Gaia genauso wie der Alte?

Anhören kann man sich so etwas immer, ist meine Devise. Deshalb bin ich in die Gespräche gegangen. Zunehmend wurde es spannender, wann ist aber der beste Zeitpunkt den Hund zu erwähnen. Das erste Gespräch hatte ich mit der Headhunterin, dies ist immer obligatorisch. Nachdem das Gespräch mit dem Deutschland Chef beendet war, hieß es abwarten. Erfahren habe ich zu dem Zeitpunkt, dass die Stelle komplett neu zu besetzen ist. Die ersten Fußstapfen zu setzen, ist immer etwas besonderes, aber auch mit einem Gewissen Risiko behaftet.

Tage später die Nachricht, man möchte ein weiteres Gespräch mit mir führen. Diesmal waren die Gesprächspartner, der Europa Chef und der Deutschland Chef. Auch in diesem Gespräch versuchte ich erst einmal von mir zu überzeugen. Denn nur wenn man mich will, wird man auch Gaia akzeptieren. Das Gespräch war zwar das Schwierigste, dafür aber das interessanteste. Die Firma zeigte auf was sie genau vorhaben. Welche Schwerpunkte sie setzen und was sie von mir erwarten. Nach dem Gespräch hatte ich ein gutes Gefühl. Der Wechsel war zum ersten Mal vorstellbar. Nun sollte ich die Möglichkeit nutzen um zu erklären das ich nicht allein bin.

Zum Ende dieses Gespräches sagte ich, dass ich mir vorstellen kann dort anzufangen. Wenn man mich möchte, sollte man aber auch meinen Partner wollen. Beide schauten mich an und wussten nicht was ich meine. Ich erklärte beiden, dass ich seit Jahren mit Hund meinen beruflichen Alltag bestreite und dies auch ein Teil meines Erfolges ist. Neugierig fragte man mich, mit was für einem Hund ich denn unterwegs sei. Gaia konnte sehr schnell überzeugen, ob sie denn auch bei Kundenterminen dabei sei. Ich erwähnte, dass sie besser verkaufen kann als ich. Das schmunzeln war groß, ich erklärte wie unsere gemeinsamen Termine ablaufen. Das auch geschäftliche Meetings kein Problem seien. So lange ich gewährleisten kann, dass der geschäftliche Betrieb nicht gestört wird, sehe man kein Problem darin.

Die weiteren Gespräche waren kein Problem mehr. Am Ende wurden die Konditionen vereinbart, Gaia erhält allerdings keinen extra Lohn und muss sich mit meinem Begnügen. Die ersten Monate konnten wir unter Beweis stellen, das es kein Fehler war einen Partner mit kalter Schnauze zu haben. Nicht nur die neuen Kollegen haben Gaia in ihr Herz geschlossen, auch die neuen Kunden finden es immer wieder toll uns beide zu begrüßen.

Arbeitgeberwechsel mit Hund

Manchmal muss man sich einfach trauen, etwas neues zu wagen. Wenn man von sich und seiner Arbeit überzeugt ist, der Hund von vornherein gut auf die Arbeitswelt vorbereitet wurde, dann ist es kein Problem mehr, den passenden Arbeitgeber zu finden.

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