Die Spur des Bergdoktor
Seit über 10 Jahren gibt es nun schon die Serie der Bergdoktor im ZDF. Bisher haben wir keine Folge verpasst. Da wir selbst viel in den Bergen sind, fasziniert uns immer wieder das tolle Panorama, welches sich bei unseren Wanderungen bietet. Bei einer meiner letzten Recherchen zu einer Wanderung, bin ich über die Info gestolpert, dass es die Möglichkeit gibt, die Kulissen der Serie des Bergdoktors anzuschauen.
Gasthof Wilder Kaiser
Ausgangsort unserer Reise war Scheffau, hier haben wir uns eine kleine Wohnung gemietet. Wie Inspektoren, sammelten wir im Vorfeld alle Informationen welche man bekommen konnte und gingen auf Spurensuche.
Rings um den Wilden Kaiser finden sich in einzelnen Dörfern die Original Häuser in denen regelmäßig gedreht wird. Gestartet haben wir unsere Tour in Going, der Kirchplatz ist das Herzstück der Serie.Neben der eindrucksvollen Kirche befindet sich direkt daneben der Gasthof „Wilder Kaiser“. Sehr interessant für mich war, das alle Drehorte nicht einfach nur Kulissen sind, sondern in jedem Dorf fest eingebunden. Auch Gaia konnten wir an jedem Drehort mitnehmen. So wurden wir alle belohnt, die einen mit tollen Drehorten und Gaia mit einem langem Spaziergang. Johann Gschwendtner ist der hiesige Gastwirt in der Serie, schnell sind wir eingetaucht und fühlten uns wie ein Teil davon.
Die Praxis
Weiter ging es nach Ellmau, einem kleinen verschlafenen Dorf mit großen Bergpanorama. Im oberhalb von Ellmau gelegenen Ortsteil Faistenbichl liegt die Praxis von Dr. Martin Gruber. Diese ist in einem alten Bauernhof eingerichtet. Das Haus stand leer, bis das Filmteam darauf aufmerksam wurde.
Selbst ein Schild von einer Arztpraxis hängt an der Wand, lediglich die legendäre Sitzgruppe vor der Tür hat gefehlt. Wenn man einmal um das Haus herum läuft, stellt man schnell fest, dass das Haus so nicht mehr genutzt wird. Hier stießen wir auf einige Anhänger der Serie. Diese wollten bei unserer Ankunft lieber Gaia begrüßen, statt Fotos zu machen.
Das Haus des Bergdoktor
Zu guter letzt wollten wir uns natürlich das Haus des Bergdoktor anschauen. Dies liegt am Bromberg und ließ sich nicht mit dem Auto anfahren. So machten wir uns auf eine schöne Wanderung, umrahmt von saftigen Wiesen schlängelte sich der Weg stetig bergauf.
Die einzelnen Bäche waren nicht nur für uns eine willkommene Abkühlung, auch Gaia nutzte jede Möglichkeit um sich zu erfrischen.
Bewusst machten wir einen Umweg über den Gruberhof, hier nahmen wir die Möglichkeit wahr um bei besten Wetter Mittag zu essen. Gaia machte sich bekannt mit dem Hund vor Ort, dieser war ein gemütlicher Gebirgsschweißhund, welcher sich sichtlich freute auf Gaia zu treffen. Nach dem Essen liefen wir wieder ein Stück bergab und sahen schon von weitem das schöne Anwesen des Bergdoktor. Der Köpfinghof ist nach wie vor in Familienbesitz und lässt sich lediglich an Werktagen besichtigen.
Da wir am Sonntag vor der Tür standen, haben wir die Gelegenheit genutzt um uns draussen alles in Ruhe anzuschauen. Das Haus selbst ist gezeichnet von der Witterung, die tief dunkelbraun gebrannte Hauswand zeigt sehr deutlich, das die Sonne täglich ihr bestes tut um das Haus im besten Licht da stehen zu lassen.
Kurze Zeit später machten wir uns wieder auf den Abstieg um am Abend bei einem Glas Wein den Tag Revue passieren zu lassen.