Pflege eines West Highland White Terrier

Pflege eines West Highland White Terrier ist sehr wichtig

Wie pflege ich den Westie optimal

Die Pflege eines West Highland Terrier ist ein wichtiger Teil, der nicht unterschätzt werden sollte. Ist er es nicht gewohnt, dann erlebt man einiges an Gegenwehr. Empfehlenswert ist es den Westie jeden Tag zu bürsten und dies vom ersten Tag an. Egal ob der Hund als Welpe zu einem kommt, oder als erwachsenes Tier. Damit man erst gar nicht auf Gegenwehr stößt, benötigt es nur wenig Vorbereitungen für die optimale Fellpflege.

Zubehör:

  • Bürste
  • Terrierstriegel
  • Kamm

Kämmen und Bürsten sollte täglich erfolgen. So werden Knoten, Verfilzungen und Schmutz vermieden. Hin und wieder ist es mir passiert, das ich der Meinung war, heute lassen wir das ganze mal ausfallen. Gerächt hat es sich am nächsten Tag. Durch das Fell zu kommen war schwer und Gaia hatte es sichtlich schwer, gelassen zu bleiben. Da Westie´s zu Hautproblemen neigen, sollte man die tägliche Pflege bevorzugen.

Wir beanspruchen für die Fellpflege ca. 10 Minuten am Tag, durch die tägliche Pflege ist der Hund daran gewöhnt und macht es einem entsprechend leicht.

Immer wieder bekommen wir die Frage, aus welchem Grund wir Gaia nicht einfach kurz scheren. Jedem Besitzer stellt sich dementsprechend schnell die Frage, Scheren oder Trimmen?

Trimmen oder Scheren

Beim Scheren wird das Fell lediglich abgeschnitten, abgestorbene Fellhaare verbleiben so in der Haut. Da ein Westie eine besondere Haarstruktur hat, gibt es 3 Phasen. Das Haar wächst in der ersten Phase, in der 2. Phase ist es ausgewachsen und in der 3. Phase ist es abgestorben. Durch das Scheren verbleibt das abgestorbene Fell in der Haut und Entzündungen treten auf. Die Folge ist, das sich der Hund immer häufiger kratzt. Es bilden sich Keime und daraus folgen Entzündungen.

Aus diesem Grund wird ein Westie alle acht bis zwölf Wochen getrimmt. Ein Westie verliert alte, abgestorbene Haare kaum von selbst. Beim sogenannten Groomen werden abgestorbene Haare mittels eines Trimmesser ausgezupft. Diese Prozedur hört sich schmerzhaft an, ist es aber nicht.

Das Scheren kann das Trimmen auch nicht ersetzen, auch wenn der ein oder andere dieser Meinung ist. Gaia geht seit dem sechsten Monat zum trimmen. Sie ist es gewohnt und genießt Ihre Zeit bei Ihrem Groomer. Einen guten Hundefriseur zu finden, ist nicht so einfach, da viele lediglich das Scheren anbieten. Falls noch keine Adresse zur Verfügung steht, wir geben diese gern weiter.

Die Pflege beim Westie ist nicht zu unterschätzen

Krallen schneiden

Die größte Herausforderung bei einem Hund besteht in der Krallenpflege. Dies ist zumindest meine Auffassung. Es stellen sich die Fragen, wieviel darf ich abschneiden? Ab wann darf ich die Krallen schneiden? Wie bekomme ich meinen Hund dazu, das er still hält und was mache ich, wenn es blutet? Wir Westie Besitzer haben einen großen Vorteil, unsere Hunde müssen eh alle paar Wochen zum Trimmen. Aus diesem Grund lassen wir es direkt bei unserem Groomer mitmachen. Dieser weiß auf was er zu achten hat. Deshalb möchte ich auch nicht näher auf dieses Thema eingehen.

Muss ich meinen Westie baden?

Ein weißer Hund muss doch bestimmt jede Woche gebadet werden? Solch eine Frage bekomme ich in regelmäßigen Abständen gestellt. Nach 6 Jahren als Besitzer eines Westie, kann ich heute sagen, dem ist nicht so. Normaler Schmutz wird einfach mit der Bürste heraus gebürstet. Hin und wieder kommt es aber doch vor, dass das Fell sehr fettig ist, nach einem ausgedehnten Spaziergang, der Hund ausschaut wie ein Schwein oder ähnliches.

Besonders im Winter ist der Bauch in der Regel nach jedem Spaziergang schmutzig. Hier bietet es sich an, den Hund lediglich mit lauwarmen Wasser abzubrausen. Sollte Shampoo doch zum Einsatz kommen, wird ein Hundeshampoo zu verwendet. Mit folgenden Schritten fahren wir am besten:

  • Handtücher zurecht legen
  • Den Hund mit lauwarmen Wasser von hinten beginnend abbrausen
  • Darauf achten, dass das Fell Wasser aufnimmt.
  • Augen und Ohren aussparen
  • Schampoo mittels eines Schwamms auftragen. Dies erspart zu viel Shampoo und man vermeidet, das etwas in die Augen oder Ohren kommt.
  • Besonders die Ballen sollten beim Baden ordentlich ausgewaschen werden.
  • Das Fell mit klarem Wasser abspülen
  • Mit dem Handtuch ordentlich abtrocknen und anschließend mit einem Fön trocknen.

Damit unser Fellknäuel nach dem Baden nicht ausschaut wie „ein geplatztes Kissen“ empfiehlt es sich beim Föhnen direkt zu kämmen und den Föhn gerade zu halten!

Säubern der Augen

Zum säubern der Augen benutzt man ein Fusselfreies Tuch, was mit warmen Wasser befeuchtet wird. Das Tuch wird nur um den Finger gewickelt. Ein direkter Kontakt mit dem Auge sollte vermieden werden. Nun kann man Schmutz oder Haare leicht entfernen.

Die Ohren

Die Ohren sind ein empfindliches Thema. Die Devise lautet weniger ist mehr. Ich möchte in diesem Kapitel auch nicht zu viel schreiben, da man schnell viel kaputt machen kann. Deshalb möchte ich empfehlen, beim nächsten Tierarzt Besuch sich einen Einweisung geben zu lassen.

Pfotenpflege

Die Pfoten werden am meisten beansprucht, leider widmen wir uns diesen viel zu selten. Streusalz, Kies, Dornen, heiße Gehwegplatten, die Pfoten des Westies müssen einiges aushalten.

Empfehlen möchten wir wie folgt:

  • Pfoten nach jedem Spaziergang auf Verletzungen und Fremdkörper untersuchen
  • Bei Bedarf mit Melkfett, Kokosöl oder Ballenbalsam eincremen
  • Im Winter nach jedem Spaziergang die Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen,  Eis, Schnee und Streusalz zu entfernen
  • Das Fell zwischen den Ballen regelmäßig mit einer Pfotenschere kürzen

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